Wer hätte das AHNEN können...
Ein Nachrichten-Musical, eine Pilger-Wanderung mit Grenzerfahrung (25 km Wandern bergauf!!!), eine Lohengrin-Aufführung ohne SängerInnen, eine interkulturelle Mondfahrt und ein Abschlusskonzert mit Violinsonate in Dauerschleife - das alles hatte das überaus spannende wie ungewöhnliche Mini-Festival "Ahnen" des Forschungsinstituts für Musiktheater in Thurnau zu bieten.
Ging es vornehmlich bei allen Darbietungen um die Erkenntnisse im Bereich der künstlerischen Forschung - jene zeitgenössische Wissenschaftstheorie, die künstlerische Verfahrensweisen als diskursive Prozesse versteht, die, analog zu den Methoden der etablierten Wissenschaften, Erkenntnis erzeugen - so stand nach jeder Darbietung ein Fragebogen im Mittelpunkt des Interesses aller Teilnehmer, mit dem Rezeption und Wirkung der gewählten, stets neu anmutenden Formen künstlerischer Darbietung abgefragt und im Nachgang untersucht werden.
Bei allen höchst faszinierenden Eindrücken und überzeugend neuen Elementen der Darbietung war es doch die Pilgertour, die zum sicher unvergesslichsten Erlebnis wurde: Ein temporeicher Gewaltmarsch von 25 km, von denen die meisten bergauf führten, lassen sogar die heiterste Wandergruppe zu einer kontemplativen Masse verschmelzen, die irgendwann nur noch schweigend vor sich hin tappst. Ein irres Erlebnis, das aufgrund meiner begleitenden Facebook-Aktivitäten mit der Bewerbung von ebenso seltsamen wie passenden Begleit-Utensilien für die nächste Pilgertour in meinem Account belohnt wurde...
Den Beweis dazu und viele weitere Impressionen eines ereignisreichen Wochenendes liefert die folgende Bildergalerie:
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